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19.08.2016

Gewinner strahlt mit der Sonne um die Wette und wird zum Ökostromproduzenten

Soest. Die Stadtwerke Soest haben vor rund einem Jahr ihr neues Produkt „Solardach“ auf den Markt gebracht mit dem Immobilienbesitzer ohne Investitionskosten ihren eigenen Ökostrom produzieren können. Die Stadtwerke übernehmen dabei die Kosten für die Errichtung der PV-Anlage auf dem Kundendach und deren Wartung, die Kunden bezahlen eine monatliche Gebühr für die Anlage und für die Reststrommenge, die sie nicht selber produzieren. Mit diesem Model schonen sie die Umwelt und sparen dabei auch noch Geld. Dieses Produkt kam bei den Kunden so gut an, dass bereits über 75 Verträge abgeschlossen wurden. Diese erfreuliche Entwicklung nahmen die Stadtwerke Soest, ihre Installationspartner und der Solaranlagenhersteller Solarworld zum Anlass ein „Solardach“ mit einer Leistung von 4,5 kWp und einem Wert von rund 7.000 € inklusive Montage zu verlosen. Die Verlosungsaktion wurde im Rahmen des Bördetages gestartet.
 
 

Begleitet von den Installationspartnern und einem Vertreter des Solaranlagenherstellers Solarworld  - Karl Heinz Reichelt, Jochen Meybohm, Ulrich Koch und Jens Galle - überreicht Sascha Winkelmann, Stadtwerke Soest, dem Gewinner Rudolf Peters die Unterlagen zu seiner neuen PV-Anlage.
Foto: Thomas Grimm

 

 

Gesucht waren Immobilienbesitzer, die mit der PV-Anlage Ihren Strom selbst erzeugen und somit ihre Stromkosten senken können. Über 120 Eigenheimbesitzer, hauptsächlich aus dem Soester Raum, haben an dem Gewinnspiel teilgenommen. Der strahlende Gewinner des Solardachs ist Rudolf Peters aus Weslarn. „Ich freue mich sehr über den Gewinn, da ich zurzeit eine Ausbildung zum Techniker der Elektrotechnik mache, ist mein Interesse an der teilweisen Eigenstromversorgung besonders groß. Den Gedanken selbstproduzierten Strom direkt vor Ort zu verbrauchen und überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen finde ich sehr spannend“, so Peters. Der 24 jährige angehende Techniker hat die Anlage zu einem Familiengewinn gemacht und lässt sie daher auf dem Dach seines Elternhauses installieren. Mit einer Süd-Ausrichtung und einer 45 Grad Neigung bringt das Dach die besten Voraussetzungen für die 16 Module mit einer Fläche von rund 27 m2 mit. Die Anlage wird jährlich über 4.000 kWh sauberen Strom produzieren.

Der jährliche Stromverbrauch der Familie liegt bei 4.500 kWh. Durch den Einsatz der PV-Anlage können durchschnittlich 1.700 kWh aus der PV-Anlage davon selbst verbraucht werden. Die restlichen 2.400 kWh des selbsterzeugten Stroms werden ins öffentliche Netz eingespeist und nach dem EEG gefördert. „Durch den Einsatz der PV-Anlage spart Familie Peters jährlich rund 400 € an Strombezugskosten und durch die Vergütung des eingespeisten Stromes erhalten sie zusätzlich 300 €“, skizziert Sascha Winkelmann, Stadtwerke Soest, die finanziellen Vorteile für die Familie. Im Summe bedeutet das eine Entlastung der Jahresrechnung um 700 € und liefert die besten Gründe um jetzt zum Ökostromproduzenten zu werden.
„Das Solardach bietet ein gutes Beispiel dafür, welche wirtschaftlich und ökologisch interessanten Produkte die Stadtwerke Soest gemeinsam mit ihren Partnern aus dem heimischen Handwerk anbieten“, so die Geschäftsführer und Projektleiter der Partnerfirmen Koch Elektrotechnik, Reichelt Elektrotechnik und Hans Stahl, Ulrich Koch, Karl Heinz Reichelt und Jens Galle. Gemeinsam wird den Bürgern so zum eigenen Solardach verholfen und bei der Umsetzung ihrer persönlichen Energiewende Hilfestellung geleistet. Aus dem besonderen Anlass gehen die Chefs und der Projektleiter der drei Installationsfirmen mit aufs Dach und lassen es sich nicht nehmen die Anlage persönlich zu errichten.