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16.11.2020

Leistungssteigerung im Untergrund

Soest. Am Grandwegertor wird seit einigen Wochen tief im Untergrund gebuddelt und am Kanalnetz gearbeitet. Rund 3.000 m3 Erde werden bewegt, um auf 275 Meter Länge die Hydraulik des Systems zu verbessern, sprich für einen leistungsfähigeren Durchfluß in diesem Bereich des Kanalsystems zu sorgen. Der Durchmesser der Kanäle wächst um 10 bis 40% an, sodass sich in dem Bereich der Baumaßnahme vom Grandwegertor in Richtung Archigymnasium der kleinste Durchmesser auf 315 Millimeter und der größte auf 1.400 Millimeter belaufen werden. Im Zuge der Maßnahme werden auch acht neue Schachtbauwerke gesetzt, die als Wartungszugang für die Inspektion und Reinigung der Kanäle dienen. Als erstes ist nun am Grandwegertor das größte Bauwerk fertiggestellt worden.
 
Abwasserbauwerk Grandwegertor Axel Funke und Matthias Abel verschaffen sich am Grandwegertor einen Überblick vom Baufortschritt.
 

„Die deutlich gesteigerte Durchflussleistung ist ein Baustein, um die Hauptachse des Kanalsystems für zukünftige Entwässerungsanforderungen vorzubereiten, aber eben erst der Anfang“, erläutert Matthias Abel, Vorstand der Kommunalen Betriebe Soest, die Eigentümer des Soester Kanalnetzes sind. Axel Funke, Abteilungsleiter bei den Stadtwerken Soest, die Betriebsführer des Kanalnetzes sind, ordnet die Maßnahme in die Planung im Rahmen des Abwasserbeseitigunskonzeptes ein. „Wir werden Stück für Stück mit weiteren Maßnahmen an neuralgischen Punkten den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Um dabei die Beeinträchtigungen durch die Baumaßnahmen für die Bürger und die Kosten möglichst gering zu halten, werden die Arbeiten in der Regel im Zusammenhang mit Straßensanierungsmaßnahmen umgesetzt“, so Funke.

Die Kosten der Leistungssteigerung in diesem Abschnitt belaufen sich insgesamt auf rund 900.000 €.