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17.06.2021

Soester Pionier: Nachhaltige Produktion mit eigenem Ökostrom – Ziel Energieautarkie

Soest. Gerpol Sitzsysteme hat 2019 seinen Neubau im Soester Norden errichtet und dabei weit über reine Funktionalität hinaus-gedacht. Der Geschäftsführer Gino Amato hat das Unternehmen vollständig auf eine nachhaltige Energieversorgung ausgerichtet und sich Energieautarkie und CO2-Neutralität als Ziel gesetzt. Die Dächer der Hallen sind komplett mit Photovoltaikmodulen bedeckt. Zusätzlich zu der rund 200 kWp-PV-Anlage verfügt Gerpol über einen 65 KWh Batteriespeicher. Die betriebliche Infrastruktur wurde so ausgelegt, dass möglichst viel elektrisch mit dem selbstproduzierten Ökostrom betrieben werden kann, wie die elektrische Strahlungswärme. In den sonnstarken Monaten von März bis weit in den Herbst hinein erreicht das Unternehmen damit bereits jetzt nahezu Autarkie. Monatliche Stromkosten von unter 50 EUR sind das Resultat. Ein so niedriger Betrag ist für ein Unternehmen etwas äußerst seltenes und bestätigt auch den wirtschaftlichen Erfolg der klimaschonenden Maßnahmen.
 
Stadtwerke Soest - Gerpol Sitzsysteme - Ganz im Zeichen der nachhaltigen Produktion sind die Hallendächer vollständig mit PV-Modulen bedeckt. Ganz im Zeichen der nachhaltigen Produktion sind die Hallendächer vollständig mit PV-Modulen bedeckt.
 

Mit dieser Ausrichtung und Ausstattung ist Gerpol einer der Pioniere im Kreis Soest und damit ein idealer Partner für den Regionalstrom der Stadtwerke Soest. „Mit der großen PV-Anlage und dem Speicher wollen wir zusätzlich zu der CO2-Einsparung für unser Unternehmen auch einen Beitrag für den Umweltschutz in der Region leisten. Wir stellen daher einen Teil unserer Stromproduktion dem Regionalstrom der Stadtwerke Soest zur Verfügung“, so Gino Amato. Die Stadtwerke übernehmen die notwendige Direktvermarktung.

Darauf aufbauend haben Gerpol und der heimische Energieversorger ihre Zusammenarbeit vertieft. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht die Unternehmen mit Dienstleistungen zu unterstützen, die helfen den CO2-Fußabdruck möglichst stark zu reduzieren beziehungsweise zur Klimaneutralität führen“, so Jörg Kuhlmann, Geschäftsführer der Energiedienstleistungs Gesellschaft der Stadtwerke, und fügt hinzu: „Ein weiteres Beispiel dafür ist die E-Mobilität. Nachdem Gerpol mit uns bereits eine Wallbox am Unternehmenssitz installiert hatte, folgt jetzt eine zweite Box.“ Mit dem Ausbau der Ladepunkte möchte Amato die Elektrifizierung der Firmenfahrzeuge vorantreiben, um dann neben der Produktion auch die eigene Logistik CO2-neutral aufzustellen. Mit der ökologisch sinnvollen Verknüpfung von PV-Anlagen, Batteriespeicher und E-Mobilität lebt das Unternehmen die Inhalte des städtischen Klimapaktes - Klimaneutralität im Jahr 2030 - bereits jetzt vor. Das Klima und die beiden Kooperationspartner freuen sich auf Nachahmer.